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Baby im Nest
Initiative GESUNDES NEST
Schadstoffarmes Zuhause für Kleinkinder

Passivrauch zerstört jedes ansonsten gesunde Nest

Tabakrauch ist der mit Abstand bedeutendste und gefährlichste Innenraumschadstoff. Zigarettenrauch zum Beispiel enthält über 4000 Chemikalien, von denen viele ein hohes Gefährdungsspotential haben und / oder Krebs erregen können. Entsprechend weit gefächert ist das Spektrum möglicher Krankheits- und Beschwerdebilder, die nachgewiesenermaßen von Tabakrauch-Belastung ausgelöst werden können. Wer raucht, riskiert nicht nur seine eigene Gesundheit, sondern auch die von Nichtrauchern. Nichtraucher, die Tabakrauch ausgesetzt sind und auch als Passivraucher bezeichnet werden, können - wenn auch in geringerem Ausmaß und mit geringerer Häufigkeit - die gleichen Gesundheitsschäden wie aktive Raucher erleiden: Husten, Übelkeit, Kopfschmerzen, akute und chronische Herz-Kreislauferkrankungen, Erkrankungen der unteren Atemwege wie Lungenentzündung oder Asthma, Krebs.

Insbesondere Kinder sind dem Tabakrauch schutzlos ausgeliefert, da sie ihre verrauchte Umgebung nicht einfach meiden können. Zusätzlich verschärft wird für Kinder das Problem dadurch, dass ihr sich entwickelnder Organismus besonders anfällig auf die Rauchbelastung reagiert. Lebenslang andauernde Schädigungen können die Folge sein. Das Deutsche Krebsforschungsinstitut (DKFZ) in Heidelberg sieht das in seiner Studie zu passivrauchenden Kindern in Deutschland so:

"Rauchen in Anwesenheit von Kindern kommt einer Körperverletzung gleich." (DKFZ, 2003).

Die folgenden Ausführungen stützen sich im wesentlichen auf die Studie des DKFZ.

 

Ausmaß und Verbreitung des Passivrauchens

 

Wirkung des Passivrauchens auf die Gesundheit

Vorgeburtliche Effekte

Tabakkonsum und Entwicklungsstörungen beim ungeborenen Kind.
Graphik entnommen aus DKFZ (2003) "Passivrauchende Kinder in Deutschland"

 

Nachgeburtliche Effekte

Gefahren des Passivrauchens für Säuglinge, für Säuglinge, im Kleinkindalter und während der Kindheit.
Graphik entnommen aus DKFZ (2003) "Passivrauchende Kinder in Deutschland"

 

Fazit:
Eltern sollten ihren Kindern einen tabakfreien Start ins Leben ermöglichen. Passivrauch lässt in seinem Schädigungsausmaß die Bedeutung aller anderen denkbaren Innenraumschadstoffe in den Hintergrund treten.

 

Literatur:

Passivrauchende Kinder in Deutschland - Frühe Schädigungen für ein ganzes Leben, Rote Reihe Tabakprävention und Tabakkontrolle Band 2, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg 2003
Die Studie kann hier direkt heruntergeladen werden.
(http://www.rauchfrei2004.de/passivrauchende.pdf)

 

Sie wollen das Rauchen einstellen?
Hier erhalten Sie Unterstützung:

Info- und Beratungstelefon der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Tel.: 01805 - 31 31 31 (12 Cent pro Minute)
Beratung von Montag bis Freitag 9.00 -17.00 Uhr

Rauchertelefon des Deutschen Krebsforschungszentrums
Tel.: 06221 - 424200 (Normaltarif)
Beratung von Montag bis Freitag 15.00 -19.00 Uhr

Info- und Beratungstelefon für die Prävention des Plötzlichen Säuglingstodes, für Schwangere und junge Eltern
Tel.: 0180 - 50 99 555 (12 Cent pro Minute)
Beratung Dienstag bis Donnerstag von 8.00 - 10.00 Uhr und Dienstags von 16.00 - 18.00 Uhr
Infotext und kostenloser Faxabruf rund um die Uhr

Rauchertelefon des Instituts für Raucherberatung und Tabakentwöhnung
Tel.: 089 - 68 99 95 11 (Normaltarif)
Beratung von Montag, Dienstag und Donnerstag von 9.00 -13.30 Uhr Mittwoch von 15.30 - 19.30

Rauchertelefon des Instituts für Nikotinforschung und Raucherentwöhnung Erfurt
Tel.: 0361 - 645 08 16 (Normaltarif)
Beratung von Montag bis Donnerstag von 7.00 -16.00 Uhr Freitag 7.00 -12.00 Uhr

Beratungsmaterial der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
rauchfrei - der Elternratgeber (I): Ich bekomme ein Baby
Kostenlose Bezugsquelle: www.bzga.de

rauchfrei - der Elternratgeber (II): Das Baby ist da
Kostenlose Bezugsquelle: www.bzga.de

Rauchfrei in der Schwangerschaft. Beratungsleitfaden für die gynäkologische Fachpraxis

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